Seebrücken auf Usedom vorgestellt

Die Insel Usedom ist eine der beliebtesten Urlaubsinseln Deutschlands. Neben Sonne und Strand sind es die Seebrücken der Insel, die bei den Urlaubern großes Interesse wecken.

Ahlbeck

Seebrücke in Ahlbeck auf UsedomDie einzige Seebrücke, die in ganz Mecklenburg-Vorpommern noch original erhalten ist, befindet sich im Seeheilbad Ahlbeck. Sie wurde bereits im Jahr 1898 eröffnet, und sie zählt sogar zu den ältesten Bauwerken dieser Art in Deutschland. Errichtet wurde sie mit einem Seesteg, der 280 Meter in das Meer hinein reicht. Die Architektur stammt aus der Gründerzeit. Im Jahr 1970 wurde eine Restaurierung notwendig, dennoch gelang es, die historische Bausubstanz der Seebrücke zu erhalten. Auf der ganzen Insel Usedom gibt es wohl kein anderes Motiv, das öfter fotografiert wird als diese Brücke. Das Gaststättengebäude aus Holz, das sich auf der Seebrücke bei den Hotels Ahlbeck befindet, erhielt schon in den dreißiger Jahren sein heutiges Aussehen. Charakteristisch sind die vier kleinen Türmchen auf dem Gebäude. Bundesweit bekannt wurde die Seebrücke allerdings durch den Film "Pappa ante Portas" von Loriot. Der bis dahin braune Anstrich des Gebäudes wurde für den Film ersetzt durch den heutigen weißen, basierend auf den Kindheitserinnerungen von Loriot.

Heringsdorf

Auch im Seeheilbad Heringsdorf gibt es eine sehr schöne Seebrücke, die mit ihren 508 Metern, von denen sich 300 Meter im Wasser befinden, ein recht eindrucksvolles Bauwerk darstellt. Sie ist noch recht neu, im Jahr 1995 wurde sie eingeweiht. Die Bauzeit für die längste Seebrücke in ganz Kontinentaleuropa betrug lediglich ein Jahr. Zudem ist sie die einzige Seebrücke hierzulande, die errichtet wurde, ohne dass Fördermittel in Anspruch genommen wurden. Auch hier können die Urlauber der Hotels Heringsdorf kulinarische Genüsse erleben, denn am Kopf der Brücke befindet sich ein Restaurant. Hier legen auch Fahrgastschiffe an. Gleichzeitig bietet die Seebrücke auch eine Passage mit attraktiven Läden.

Seebrücke in Zinnowitz

Bansin, Koserow und Zinnowitz

Die einzige Seebrücke der drei sogenannten Kaiserbäder, die nicht bebaut wurde, ist die Seebrücke von Bansin. Sie ist 285 Meter lang, und sie bildet den Ausgangspunkt für Schiffsausflüge nach Rügen und in andere Seebäder. Die Brücke führt hinweg über den Sandstrand ins Meer hinein.

Auf einer Länge von 261 Metern erstreckt sich die Seebrücke des Ostseebads Koserow. Zum Entspannen stehen viele Bänke bereit, auf Strandhöhe befindet sich eine Holzhütte, die als Hauptturm der Wasserrettung fungiert. Die Brücke wurde im Jahr 1993 wieder neu erbaut, da die alte Brücke im Eiswinter von 1941/42 zerstört worden war.

Im Winter 1942 wurde auch die Seebrücke des Ostseebads Zinnowitz zerstört, sie wurde ebenfalls im Jahr 1993 wieder erbaut. Diese Seebrücke hat eine Länge von 315 Metern. Sie verfügt über eine Zwischenplattform und eine Endplattform. Als besondere Attraktion wird eine Tauchgondel angeboten, mit der die Besucher abtauchen können in die Ostsee, um die Geheimnisse des Meeres und der Küste zu erforschen.