Flughafen Heringsdorf - Geschichte und Bedeutung

Deutschlands beliebte Urlaubsinsel und ihr historischer Flughafen

Usedom gehört zu den begehrtesten Reisezielen Deutschlands, was unter anderem an den 40 Kilometer langen und steinfreien Stränden, den 130 Kilometer Rad- und insgesamt 400 Kilometer langen Wanderwegen, der einzigartigen Natur, vielen Erlebnishotspots und zahlreichen touristischen Angeboten liegt. Highlight sind natürlich die vielen großen Seebäder mit noch teils historischer Architektur aus der Kaiserzeit des 20. Jahrhunderts und den dazugehörigen Promenaden und Seebrücken, die zum Flanieren einladen. Ruhiger und auch romantischer geht es im Hinterland der Insel zu, wo ihre Besucher saftige Wiesen, grüne Wälder und mehrere idyllische Seen erwartet.

Den Urlaub auf Usedom günstig buchen, kann man am besten im Internet, zahlreiche gute Angebote gibt es dort nicht nur für die Nebensaison. Besonders schnell erreicht man die Insel übrigens über den Heringsdorfer Regionalflughafen, der zu den ältesten Luftzielorten Deutschlands gehört. Der Flughafen galt nach dem bis 1991 betriebenen Flughafen Leipzig-Mockau als zweitältester Flughafen auf dem Staatsgebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Schon vor dem 1. Weltkrieg, 1911 wurde der Platz von der sogenannten Rumpler Taube, einem der ersten in größerer Stückzahl gebauten Flugzeuge, angeflogen. 1919 landeten die ersten Verkehrsmaschinen auf dem Flugplatz, der noch den Namen „Landflugplatz Swinemünde“ trug. Ab 1933 trainierten dort dann auch Segelflieger, bis 1935 die Luftwaffe der Wehrmacht den Flugplatz übernahm und ausbauen lies. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der unversehrte Flugplatz zunächst von der Roten Armee besetzt, bis ihn ab 1960 die Nationale Volksarmee zu nutzen begann. Ab 1962 wurde der Flughafen auch wieder zivil genutzt und erhielt seinen heutigen Namen „Flughafen Heringsdorf“. 1990 endete schließlich die militärische Nutzung des Geländes komplett und von 1993 bis 1996 erfolgte eine Grundsanierung der Flugbetriebsfläche.

Heute starten auf dem Flughafen besonders viele Chartermaschinen und Kleinflugzeuge für einen Rundflug über die sonnige Insel Usedom, aber auch Passagierflugzeuge mit bis zu 100 Gästen zu Zielen nach Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen. Aufgrund der geringen Größe und des fünfstelligen Fluggastaufkommens (2011 33.264 Passagiere) wird hier vor allem die schnelle Abwicklung ohne lange Warteschlangen geschätzt. Ebenfalls zu erwähnen ist der sogenannte Hangar 10, der sich in der Nähe des Abfertigungsgebäudes befindet und aus einem kleinen Flugzeugmuseum, einer Schauwerkstatt, mehreren Flugsimulatoren, einer Spielwelt für Kinder und verschiedenen gastronomischen Einrichtungen besteht.